Ein Film löst die besondere Leidenschaft aus!
Seit 2001 werden in Mörlenbach in der Panoramastraße Krippen gesammelt.
Mittlerweile gehören etwa 200 Krippen zu der Krippensammlung im Krippenstübchen.
Auslöser von Gerda Schmitts Sammelleidenschaft war ein Fernsehfilm über den Krippensammler Pfarrer Förster. Kurz darauf erhielt sie die Buchkrippe, gebaut in ein Jugendstil-Fotoalbum. Dieser folgten weitere Besonderheiten und Raritäten. Beispielsweise die puristische Krippe des Berliner Künstlers Oliver Hakel, der dafür den Designerpreis „Form 2008“ erhielt: Sie besteht aus elf unterschiedlich großen Holzklötzchen.
Heute findet man im Krippenmuseum zahlreiche besondere und originelle Krippen, die Gerda Schmitt auf Krippenausstellungen in ganz Deutschland entdeckte. Hierzu gehören unter anderem eine Bergmannskrippe in einer Glasflasche, eine Krippe im Kürbis oder die Krippe im Akkordeon.
Aus allen Herren Länder stammen die Exponate.- Krippen aus Holz, aber auch aus Perlmutt, Keramik, Porzellan, Kunststoff, Filz, Stanniol, Blech oder Recyclingmaterial sind zu bestaunen.
Interessant ist zum Beispiel auch die gemalte Krippe auf einem Sägeblatt: Sie wurde von einer Künstlerin aus Mörlenbach‘s Partnergemeinde Groß-Breitenbach in Thüringen auf ein „Trumm“, ein etwa 1,50m großes Sägeblatt gemalt.
Die eine oder andere Krippe baut Frau Schmitt auch selbst. „Nachdenk-Krippen“ nennt sie sie. Die „Senioren-Krippe“ in einem Nähmaschinen-Kasten gehört hierzu, aber auch die „Zonengrenzen-Krippe“, bei der ein Paar mit Baby zwischen Stacheldraht-Zäunen zu sehen ist. Sehr aktuell zeigt sich auch die Krippe „Auf der Flucht“, mit einem dunkelhäutigen afrikanischen Paar.
Na, auch wenn jetzt gerade keine Weihnachtszeit ist; neugierig geworden?
Ein Besuch ist jederzeit nach telefonischer Terminabsprache im Krippenstübchen möglich.
Anmeldungen - auch für Gruppen - sind unter 06209-795561 möglich.